Erscheinungsdatum: 14. März 2013
Titel: Sarah Joëlle Jahnel (Castingshow-Teilnehmerin, 23)
Playmate: Jessica Czakon (24, aus Berlin)
Gesamtnote der Ausgabe: C+
Titelfotostrecke
Ach du meine Güte, es hat doch jetzt nicht wirklich geschlagene zehn Jahre gedauert, ehe es dem Playboy endlich einmal gelungen ist, eine Teilnehmerin der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ vor die Linse zu bekommen, oder?
Ich habe sicherheitshalber noch mal in der Chronik nachgelesen, und musste zu meinem Entsetzen feststellen: Tatsache, es hat so lange gedauert … O je!
Da treten seit Jahr und Tag beinahe jede Woche auf nahezu jedem (privaten) TV-Sender Dutzende – wenn nicht gar hunderte – mehrheitlich durchaus gutaussehende junge Frauen in der Hoffnung auf ihre 15 Minuten Ruhm vor immerhin doch ein paar Millionen Zuschauern auf, und der Playboy schafft es so gut wie nie, mal eine von ihnen für einen Nacktshoot zu gewinnen?
Denn von den vier GNTM-Kandidatinnen, die er gezeigt hat, muss man eigentlich zwei auch gleich schon wieder abziehen, namentlich das sowieso dauernackte Softcore-Model Micaela Schäfer – so jemand ist nun keine wirkliche Attraktion, sorry, und mit solchen Fotos wie von ihr entstanden erst recht nicht – sowie Gina-Lisa Lohfink, von der auch bereits vor ihrem Auftritt im Playboy Nacktbilder und ein Heimporno im Netz kursierten. Bleiben also bloß Fiona Erdmann und Miriam Höller.
Und dann gab es noch Maureen Sauter, vor Äonen sogar Gewinnerin der längst vergessenen Sat.1-Castingshow „Starsearch.“ Mit bemerkenswert guten Fotos, aus mir unbekannten Gründen aber als Playmate des Monats, wozu sie nach ihrem Gewinn einer Castingshow meines Erachtens aber eigentlich nicht mehr geeignet war, sondern als Titelstar hätte erscheinen können und sollen.
Das war es dann aber auch schon. Gegenüber der schier unüberschaubaren Masse an Sendungen und ihren potenziell playboytauglichen Kandidatinnen eine äußerst bescheidene Ausbeute.
Jetzt könnte man zudem natürlich noch darüber lamentieren, dass „DSDS“ längst auch nicht mehr der Publikumsmagnet ist, der die Show jahrelang war, und Sarah Joëlle Jahnel es zudem gar nicht bis in die eigentliche Hauptkonkurrenz geschafft hat, sondern schon vor deren Beginn vom Publikum herausgewählt wurde, aber – Schwamm drüber!
Dauernd nur unzufrieden zu sein und zu meckern ist einfach, besser ist es aber, sich einfach mal mit dem zufrieden zu zeigen, was man bekommt:
Immerhin eine Kandidatin der aktuellen Staffel der trotzdem nach wie vor bekanntesten und erfolgreichsten Castingshow des deutschen Fernsehens. Mit wirklich unheimlich tollem Körper, und insgesamt recht zufriedenstellenden Fotos.
Ein bisschen, hm, „uninspiriert“ wirken sie atmosphärisch zwar schon, wie ohne sonderliche Liebe und Inspiration eher routiniert und vielleicht etwas gelangweilt abfotografiert, aber von den obligaten Schuhen mal abgesehen zeigt Sarah Joëlle sich auf doch überdurchschnittlich vielen von ihnen ganz nackt, und darunter mehrmals auch fullfrontal.
Nicht zu unterschätzen vor allem auch, dass der Stylist diesmal wirklich sehr gute Arbeit geleistet, und die bei „DSDS“ durch ein extrem unvorteilhaftes, nur noch als regelrechte Kriegsbemalung zu bezeichnendes Make-up aufgefallene Sarah Joëlle sehr dezent und natürlich zurecht gemacht hat.
Unter dem Strich sicherlich kein allzu großer Wurf, weder hinsichtlich Model noch Bildern, aber zumindest doch grundsolides Playboy-Handwerk.
Prominente: C
Bilder: C
Gesamtnote der Fotostrecke: C
Playmate
2013 war, nach dem über jeden Zweifel und Diskussion erhabenen Jahrgang 2012, bei den Playmates bisher wirklich nicht das Jahr des Playboy.
Und der große Befreiungsschlag sind die Bilder von Miss April Jessica Czakon jetzt auch (noch?) nicht, aber immerhin schon mal wieder ein spürbarer Schritt nach oben.
Jessica, die im Februar 2012 bereits Cybergirl des Monats war, ist mit natürlichen Brüsten, frechem Blick und etwas zersaust anmutenden blonden Haaren zwar richtig süß, ihre Fotos hingegen – na ja …
Das Thema „Ostern“ ist, sofern es jetzt nicht gleich zur alljährlichen Gewohnheit wird, zur Abwechslung eigentlich mal eine recht nette Idee, und den Haarreifen mit den Bunnyohren finde ich irgendwie auch niedlich!
Statt auf eine natürliche, frühlingshafte Kulisse setzt der Playboy aber lieber auf das dekadent anmutende Setting einer anscheinenden Luxus-Hotelsuit, und Bilder mit einem latenten Gelbstich, wohl passend zur recht aufdringlichen Produktplatzierung in vergoldetem Papier eingewickelter Schokoladenhasen eines Schweizer Süßwarenherstellers.
Neben der üblichen dämlichen Reizwäscheschau darf Jessica ab und zu auch mal ganz nackt, und – festhalten! – doch tatsächlich sogar ohne Schuhe posieren, wie wunderschön und sinnlich insbesondere auch ihr Intimbereich ist, fällt dem Fotografen aber leider viel zu selten auf, oder er fängt ihn – wie jedenfalls die unglücklich gewählten Schärfeeinstellungen der Bilder nahelegen könnten – tatsächlich sogar mehr nur zufällig mal mit ein. (Wenigstens die grobe Verunstaltung per Photoshop hat man Jessicas Genitalien jedoch gnädigerweise erspart.)
Und überhaupt, ein Vergleich von Fotos und Making-Of-Video macht auf den ersten Blick klar, wie wenig Gespür er für sein Model hatte: Jessica war beim Shoot nämlich erkennbar gerne nackt, hat sich vor der Kamera pudelwohl gefühlt, fröhlich gestrahlt, vergnügt mit irgendwelchen Accessoires gespielt, die man ihr in die Hand gegeben hat – genau die Einstellung also, die eine Playmate haben muss! Denn das Wichtigste an der Sache ist schließlich, dass sie sich mit ihren Bildern vor allem selbst eine Freude macht.
Aber anstatt einfach Jessicas sympathisches Selbstbewusstsein und natürliche Unbekümmertheit auf den Fotos festzuhalten, hat der Fotograf ihr eine ganze Reihe künstlicher und affektierter Posen aufgenötigt, deren Tiefpunkt eine nachgestellte Selbstbefriedigungsszene ist. Ich weiß zwar nicht, ob Jessica masturbiert, und wie sie dabei guckt – aber auf den Bildern, auf denen sie so tut als ob, macht sie ein ziemliches blödes Gesicht, und das kann man ihr wirklich nicht verübeln.
Insgesamt ist die Fotostrecke jetzt nicht direkt schlecht, aber es wäre doch noch sehr viel mehr drin gewesen …
Und, ach ja, apropos mehr: Es gibt diesmal sogar stolze vier Galerien von Jessica, das Making-Of-Video fällt mit ca. fünf Minuten eher kurz aus, als Bonus gibt es dazu aber noch ein 30-sekündiges Posingvideo (in welchem sie allerdings ein Korsett trägt) sowie ein für andere Seiten Medien zusammengestelltes Promo-Video.
Gar keine üble Idee, wenn in der Ausführung sicherlich auch noch heftigst verbesserungsfähig, aber der Gedanke ist eben gut: Von einer schnuckeligen Playmate kann man ja gar nicht genug Material haben!
Playmate: A-
Bilder: C
Gesamtnote der Fotostrecke: C+
Blende 6
Aus unbekanntem Grund konnte der Playboy sich nicht dazu durchringen, in seiner Deutschland-Ausgabe Titelfotostrecke der österreichischen Ausgabe – mit der TV-Moderatorin Cathy Zimmermann – zu bringen – während umgekehrt in der Österreich-Ausgabe Sarah Joëlle Jahnel in der „Blende 6“ erscheint – sondern hat deshalb lieber noch mal ein paar alte Fotos diverser Musikerinnen aus dem Archiv gekramt und zu einer Fotostrecke zusammengeklebt.
Braucht nur leider kein Mensch, und Sammler – an die der Playboy sich in erster Linie richten sollte – erst recht nicht …
Note der Fotostrecke: F